Ich spiele mit!
Bindungsstärkende Theaterpädagogik in der Kita.

Weiterbildung zur Fachkraft für bindungsstärkende Theaterpädagogik und weitere theaterpädagogische Fortbildungen.

Liebe Pädagog:innen, hallo Du,

ich freue mich, dass du interessiert bist, das Theaterspiel und das Spiel insgesamt, mehr in euren Kita Alltag zu integrieren.
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich beruflich mit dem Theater(spiel), seit vielen Jahren gebe ich Fortbildungen, insbesondere für pädagogische Fachkräfte.
Das Spiel ist die Kraftquelle der kindlichen Entwicklung und notwenig für ein gesundes Aufwachsen. Fragen rund um Material, Raum und auch die Bedeutung des freien Spiels sind täglich Bestandteil des pädagogischen Alltags. Nach meiner Erfahrung fällt die Haltung der pädagogischen Fachkraft die Schlüsselrolle zu. Sie ist es, die den Raum öffnet und hält. Cornelia Huber schreibt, dass das Spiel und Spielbedürfniss des Kindes zu verstehen unmittelbar mit der Reflexion des eigenen Erfahrungshintergrundes verbunden ist. Das ist auch meine Beobachtung und Ansatz meiner Fortbildungen.

Spielen baut Brücken. Spielen öffnet Herzen. Spielen vebindet.

Augen funkeln, eine Stimmung von Ausgelassenheit, Vertrautheit, Lachen, Gefühle teilen. Erzieher:In und Kinder sind mit dem Herzen dabei.

Wozu soll ich spielen lernen?

Vielleicht erkennst du dich in einigen meiner Beobachtungen sogar wieder.

Am Anfang warst du motiviert und hattest richtig Lust auf ein Theaterprojekt. Eine schöne Abwechslung und man kann ja soviel machen. Vielleicht mit den Vorschulkindern zum Abschluss, dann hätte man auch ein Zeitfenster. Einfach so rausziehen, aus der Gruppe, das kann ja nicht funktionieren. Eigentlich wolltest du ein Stück mit den Kindern erfinden, aber das kostet noch mehr Zeit und wenn das dann chaotisch wird und lauter Pokemons und Elsas auf der Bühne stehen…
Nee, doch lieber ein Märchen umschreiben.

Die Rollen verteilt, heißt noch lange nicht auswendig gelernt.
Die ersten Treffen waren die Kinder total begeistert und wollten unbedingt „richtig“ Theater spielen und Kostüme haben. Doch ein Kind spricht so leise und die beiden, die gerade nicht in der Szene sind, sind viel zu laut.
„Ruhe dahinten.“
Ein anderes Kind kann den Text nicht, ein weiteres möchte plötzlich nicht mehr mitmachen. Die Hauptrolle hat schon wieder das Kostüm zuhause vergessen und irgendwie ist die Luft raus. „Hoffentlich werden die Requisiten fertig, wie soll man das schaffen?“

Nur noch drei Treffen, dann ist schon das Sommerfest.
„Lohnt der ganze Aufwand überhaupt?“
Du gehst alles noch mal mit den Kindern durch, hoffentlich tun alle, was sie sollen.
„Hoffentlich klappt alles.“

So oder so ähnlich habe ich es in vielen Kitas erlebt, so habe ich es oft von Pädagog:innen geschildert bekommen.
Am Ende bleibt ein tiefes Seufzen. „Geschafft.“ Wie schade.

Was Kinder hier mitnehmen:

  • Theaterspielen ist ein Erwachsenenspiel.
  • Theaterspielen ist anstrengend und etwas, was man „schaffen“ muss.
  • Theaterspiel bewertet mich: Ich bin zu leise, zu laut, kann nicht gut auswendig lernen. Ich habe schön gespielt, aber ….
  • Theater sagt mir, wer ich sein soll: Als Junge darf ich nicht Schneewitchen sein. Eine Prinzessin läuft nicht so, wie ich es mache.
  • Wenn alle applaudieren, bin ich stolz.
  • Meine Erzieherin, mein Erzieher ist ganz wichtig, weil sie mir Mut macht und aufpasst, dass wir immer wissen, wann wir dran sind und was wir sagen müssen. Das ist anstregend, ich will sie nicht enttäuschen.

Was, wenn ich dir verspreche, das deine Kinder etwas ganz anderes fühlen werden, wenn DU mit ihnen Theater spielst, nachdem du meine Weiterbildung absolvierst hast?

Was deine Kinder fühlen werden:

  • Theaterspielen macht Spaß.
  • Theaterspielen macht eine geheimnissvolle, spannende Atmosphäre, als könnten wir gemeinsam alles erleben.
  • Ich teile mich gerne mit. Meine Gedanke sind für die Gruppe wertvoll.
  • Ich weiß und kann richtig viel.
  • Meinen Körper und meine Stimme auszuprobieren finde ich richtig toll.
  • Ich spüre meine Gefühle in meinem Körper und kann darüber sprechen.
  • Ich kann die Gefühle von anderen Menschen erkennen und nachempfinden.
  • Ich traue mich zu sagen, was ich möchte und was nicht.
  • Auch mit wenig Worten, kann ich viel erzählen.
  • Ich kann mir richtig viel merken.
  • Es macht Spaß, dass unsere pädagogische Fachkraft richtig mitspielt und meine Ideen gut findet.
  • Im Theaterspiel kann ich Alles. Ich kann alles sein, sogar fliegen und zaubern. Ich habe keine Angst vor niemanden und wenn ich wütend bin, dann darf ich brüllen wie ein Löwe.
  • Ich darf Gefühle und Handlungen in einem sicheren, verabredeten Rahmen ausprobieren.
  • Im Theaterspiel bin ich immer richtig. Weil ich so leise sprechen kann, kann ich den ganzen Raum ruhig werden lassen und wenn ich lauter sprechen möchte, habe ich im Theaterspiel gelernt, wie ich das kann.

Was Du bekommst:

  • Ich zeige dir, wie du kein Kind dazu bringen musst, irgendwas auswendig zu lernen. Deine Kinder lernen inwendig.
  • Ich zeige dir, wie kein Kind mitspielen muss und trotzdem Teil der Gemeinschaft ist.
  • Ich zeige dir, wie du gemeinsam mit deinen Kindern Theaterstücke aus dem Alltag heraus erfindest oder Vorlagen zu eurer Geschichte werden lässt.
  • Ich zeige dir, wie erfüllend und Freude bringend es sein kann, mit Kindern zu spielen.
  • Ich erinnere dich daran
  • Ich zeige dir kindzentriertes, improvisiertes Spiel, das DU leitest.
  • Du wirst erleben, wie das Spiel die Beziehung zu dir und den Kindern stärkt und sich eure Kommunikation verändern, verbessern wird.
  • Du wirst erleben, wie dein Blick auf die Kinder, deine Arbeit und dich selbst positiver, emphatischer, offener werden wird.
  • Ich zeige dir, wie du den Spielflow und das Interesse die Proben über wachhälst.
  • Ich zeige dir, bindungstarkes, beziehungsstärkendes Spiel.
  • Ich zeige dir, wie Kinder sich dir, euch, sich selbst zeigen, was alles in ihnen steckt.
  • Ich zeige dir, wie du deine wertvolle Arbeit sichtbar machst, ohne großes Projekt, ohne Erwartungen von Außen erfüllen zu müssen.
  • Ich zeige dir, wie du Freiraum für Kreativität und Flow schaffst.
  • Du brauchst kein Gesprächskorsett um die aufgeregte Stimmung der Kinder zu disziplinieren. Theater ist eine Spielverabredung, die Kinder ohne Erwachsene verstehen.
  • Ich zeige dir keine Rezeptkiste, weil ihr keine brauchen werdet.
  • Du zeigst dir, Dich. Du begegnest deiner Spielfreude, deiner Komfortzone, deiner Kreativität.

Hast du Lust auf eine Reise zu dir selbst, gemeinsam mit „deinen“ Kindern?

Denn genau das ist Theaterpädagogik.

Es geht in dieser Fortbildung um weit mehr als eine Anleitung zum Theaterspiel mit Kindern. Es geht darum, deine Stimme, deinen Geist, deinen Körper zu erspüren und in Gemeinschaft zu erforschen. Das Wesen des Theaters ist das „in Beziehung treten wollen“, das Wesen des kindlichen Spiels ist die Improvisation. Sind das nicht auch die Grundbedingungen um mit kleinen und großen Menschen zu leben und sie zu begleiten? Spiel mit! Bedeutet Partizipation, bedeutet auf Augenhöhe einander zu begegnen.