Ist das Herausfordernde im Leben mit Kind, die To-do-Liste, die Schule, das Chaos im Kinderzimmer oder der Schokoriegel, der unbedingt in den Einkaufswagen wandern soll?

Das Loskommen von aus der Einschlafbegleitung? Das weglaufende Kind beim Abholen von der Spielverabredung? Die falschen Schuhe, die falsche Jacke, Mütze? Die Medienzeit, die schon viel länger dauert als die „vereinbarten“ 30 Minuten?

Welche Situation für uns besonders herausfordernd ist, ist zum einen persönlichkeitsabhängig, zum anderen durch den Moment bestimmt. Wieviel Ressourcen haben wir noch? Müde und hungrig begleitet es sich deutlich schwieriger.

Besonders schwierig sind Herausforderungen dann, wenn wir starke Gefühle unseres Kindes begleiten und co-regulieren möchten und im selben Moment unsere Emotionen hochkochen.
Wir spüren unseren Körper deutlich: schwitzen, atmen flach, hören ein Rauschen in den Ohren, hören unser Herz, spüren wie sich unsere Hände verkrampfen oder unser Hals eng wird.
„Wir sind außer uns“, heißt es auch.

Wieso „außer uns“, wenn wir unseren Körper doch gerade so stark spüren?
Wir nennen dies Embodiment (Verkörperung), das Zusammenspiel von Körper, Psyche und Umwelt (Trigger). Unser Körper speichert wie unser Gehirn alles, was wir erlebt haben. Eben auch unsere Emotionen und Körperhaltung, Muskelspannung usw. Embodiment spielt permanent in unser Unterbewusstsein. Im Theater kennen wir diese Beobachtung schon lange und sprechen von der „Erinnerung des Körpers“.

In diesem Kurs möchte ich euch zeigen, wie ihr euch in solchen herausfordernden Momenten verbinden könnt.
Denn bevor ihr euch mit eurem Kind verbinden könnt, müsst ihr mit euch verbunden sein.

Durch Einbindung deines Körpers, deiner Atmung und Stimme, verbindest du dich mit deinem Unterbewusstsein, es folgt das Gefühl, der Kopf und schließlich das bewusste Handeln.